Test Jabra Elite 5 – TWS-Kopfhörer mit aptX und langen Laufzeiten

Die Jabra Elite 5 sind True-Wireless-Kopfhörer, die mit einer Vielzahl von Funktionen überzeugen wollen. Sie unterstützen den aptX-Codec für eine potenziell bessere Soundausgabe, verfügen über eine aktive Geräuschunterdrückung (ANC), sind spritzwassergeschützt und bieten lange Akkulaufzeiten.

Gehäuse und Ergonomie – Schlichtes Design und IP55

Die Jabra Elite 5 sind in einem schlichten Gehäuse aus mattem Kunststoff erhältlich. Sie sind in den Farben Schwarz, Gold-Beige und Titan-Schwarz verfügbar. Das Gehäuse wirkt gut verarbeitet und hochwertig. Besonders praktisch sind die im Etui integrierten Magnete, die die Ohrhörer sicher in ihren Ladekuhlen halten. Das Etui unterstützt auch kabelloses Laden (Qi). Die Jabra Elite 5 verfügen über eine IP55-Zertifizierung, was bedeutet, dass sie vor Staub und Spritzwasser geschützt sind. Dies ist ideal für den Einsatz im Fitnessstudio oder bei Outdoor-Aktivitäten.

Die Passform der Jabra Elite 5 kann mit den mitgelieferten Aufsätzen an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Die Ohrhörer sollen leicht in den Gehörgang gedreht werden, sodass sich der Kopfhörerkörper teilweise hinter den Anthelix schiebt. Dies soll einen festen Halt gewährleisten. Der Tragekomfort der Elite 5 ist gut. Sie üben nicht zu viel Druck aus, bleiben aber dennoch spürbar im Ohr. Der Sitz ist sehr fest, weshalb auch bei Bewegungen nie das Gefühl entsteht, sie könnten herausfallen.

Ausstattung und Bedienung – Jabra-Kopfhörer ohne Sensortasten

Die Einrichtung der Jabra Elite 5 gelingt dank der Unterstützung von Android Fast Pair besonders einfach. Das mobile Betriebssystem erkennt die TWS-Kopfhörer automatisch und schlägt vor, sie zu verbinden. Die Kopplung mit einem beliebigen Computer, Tablet oder Smartphone kann auch manuell über die integrierten Tasten initiiert werden. Die Jabra Elite 5 können sich bis zu sechs Geräte merken und sich gleichzeitig mit zweien verbinden. Es ist auch möglich, nur einen Ohrhörer zu verwenden (Mono-Modus) und den anderen im Ladeetui zu belassen.

Über die Jabra Sound+ App können verschiedene Einstellungen vorgenommen werden. Neben Firmware-Updates können Funktionen wie die aktive Geräuschunterdrückung (ANC), HearThrough oder der Musik-Equalizer konfiguriert werden. Die App bietet auch eine optionale Integration mit Spotify. Die Jabra Elite 5 verfügen über eine Trageerkennungsfunktion, die die Medienwiedergabe automatisch stoppt, wenn einer oder beide Ohrhörer aus dem Ohr genommen werden. Anrufe können ebenfalls automatisch angenommen werden, sobald ein Earbud eingesetzt wird. Die Funktionen der Trageerkennung können individuell aktiviert oder deaktiviert werden.

Jeder Ohrhörer der Jabra Elite 5 verfügt über eine physische Taste, die auf ein- bis dreifaches Drücken reagiert und nach den eigenen Bedürfnissen belegt werden kann. Neben der Steuerung von Medien und Anrufen kann über die Taste auch der Sprachassistent des verbundenen Geräts aktiviert werden. Die Jabra-Kopfhörer verwenden standardmäßig den Sprachassistenten des jeweiligen Endgeräts, können aber auch für Android-Geräte auf den Google Assistenten oder Alexa eingestellt werden. Letztere steht auch unter iOS/iPadOS als Alternative zu Siri zur Verfügung.

Sound – Elite 5 mit rauscharmen Klang

Die Jabra Elite 5 verwenden 6-mm-Treiber für die Soundausgabe. Im Vergleich zu größeren Treibern zeichnen sie sich durch ein geringeres Rauschen aus. Der Klang der Elite 5 ist in den tiefen Frequenzbereichen nicht besonders voluminös, aber die Hochtöne sind recht präzise. Android-Nutzer profitieren von der Verwendung des aptX-Codecs, der einen besseren Klang ermöglicht. Unter iOS (AAC) sind insbesondere die tiefen Töne etwas flacher.

Die Sprachqualität der Jabra Elite 5 ist dank des höhenlastigen Klangbildes sehr klar und natürlich, wenn das Gespräch in einer ruhigen Umgebung stattfindet. In lauten Büros oder im Straßenverkehr stößt die Geräuschunterdrückung jedoch schnell an ihre Grenzen, und der Gesprächspartner ist möglicherweise nicht mehr so gut zu verstehen.

Mit der HearThrough-Funktion können die Mikrofone der Jabra Elite 5 genutzt werden, um Stimmen aus der Umgebung direkt ins Ohr zu leiten. Dadurch können Gespräche geführt werden, ohne die Kopfhörer herausnehmen zu müssen. Die Funktion lässt sich einfach über die Taste des linken Ohrhörers aktivieren und zwischen HearThrough und ANC umschalten. Im Test klang der Gesprächspartner jedoch etwas hohl, und die HearThrough-Funktion war von einem hörbaren Rauschen begleitet.

Die passive Geräuschdämpfung der Jabra Elite 5 ist relativ gering, verbessert sich jedoch deutlich mit aktivierter Geräuschunterdrückung (ANC). Kleinere Brumm- oder Lüftergeräusche werden vollständig eliminiert, Straßenlärm wird zumindest reduziert. Es sollte jedoch beachtet werden, dass für ein In-Ear-Headset die gebotene Leistung gut ist, jedoch keine Wunder erwartet werden sollten.

Akkulaufzeiten – Lange Ausdauer und Ladezeiten

Die Akkulaufzeiten der Jabra Elite 5 sind beeindruckend. Im Test erreichten sie über sechseinhalb Stunden Laufzeit. Dies ist größtenteils auf ihre relativ großen Akkus zurückzuführen. Mit einer Schnellladung von zehn Minuten kann eine Stunde Akkulaufzeit erreicht werden. Eine vollständige Aufladung dauert jedoch etwa drei Stunden. Die Ohrhörer werden über das mitgelieferte Etui geladen, das sowohl über USB als auch kabellos mit Energie versorgt werden kann.

Die Jabra Elite 5 bieten eine breite Palette an Funktionen, die sie zu einer guten Wahl für True-Wireless-Kopfhörer machen. Sie unterstützen den aptX-Codec, verfügen über eine aktive Geräuschunterdrückung (ANC), bieten lange Akkulaufzeiten und haben ein schlichtes Design. Die Passform und der Tragekomfort sind gut, und das Gehäuse ist spritzwassergeschützt. Die Bedienung erfolgt über physische Tasten, und die Einstellungen können über die Jabra Sound+ App angepasst werden.

Der Klang der Jabra Elite 5 ist insgesamt gut, obwohl die tiefen Frequenzen nicht besonders voluminös sind. Die Sprachqualität ist klar und natürlich, solange sich das Gespräch in einer ruhigen Umgebung befindet. Die Geräuschunterdrückung hat jedoch ihre Grenzen und ist bei lauten Umgebungen weniger effektiv.

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